Fotocredit: Marcus Höhn

 

Sarah Noa Bozenhardt

Die künstlerische Leitung und Projektkoordination des Workshops übernimmt die Autorin und Regisseurin Sarah Noa Bozenhardt. Sarah Noa wurde in Freiburg geboren und zog als Kind mit ihrer Familie in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba, was ihr Leben und ihre Perspektive als Filmemacherin stark beeinflusste. 

Ihren Beruf erlernte Sarah Noa an der Emily Carr University of Art + Design in Vancouver, wo sie ihren Bachelor in Film, Video & Integrated Media 2015 mit Auszeichnung und dem kurzen Dokumentarfilm MEDANIT abschloss. Aktuell studiert sie im Master Dokumentarfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Potsdam und ist 2022 eine von sieben Filmemacher*innen der renommierten Face to Face with German Films Kampagne.

Sarah Noa beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit gesellschaftspolitischen, intersektionalen Fragen des Frauseins. Mit ihrem Langfilmdebüt among us women verbindet Sarah Noa ihr filmisches Talent, ihre Lebenserfahrung und ihre Ausbildung und hat zusammen mit ihrem Co-Regisseur Daniel Abate Tilahun ein Team von internationalen Kreativen zusammengebracht, das gemeinsam wohl überlegte, achtsame und intime Geschichten erzählen möchte.

Projekte

  • among us women

    92 min.
    Dokumentarfilm

    Produktion: Evolution Film, ZDF Kleines Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Efuye Gela Media Productions

    Im Dorf Megendi ist die Geburtshilfe im Umbruch. Für die Frauen vor Ort stellt sich die große Frage: Wie können wir werdende Mütter am besten auf ihrem Weg unterstützen? Die schwangere Huluager (25) findet sich zwischen traditionellen und modernen Perspektiven wieder. Hin und hergerissen zwischen den Erwartungen an sie und ihren eigenen Bedürfnissen, plant Hulu die Geburt ihres Kindes. Dabei meldet sich Schmerz aus der Vergangenheit zu Wort und in Gesprächen mit anderen Frauen blickt Hulu ihren Träumen und Ängsten ins Auge.

  • Medanit - Cure

    21 min.
    Dokumentarfilm

    Produktion: Emily Carr University of Art + Design

    Aster Assefa (23) ist sehbehindert und lebt in einem Heim für alleinerziehende Mütter in Addis Abeba, Äthiopien. Als eines Tages Asters Tochter ein Foto ihres Vaters sehen möchte, wird Aster mit der Erinnerung konfrontiert, dass der Vater, und nicht sie, ihre Tochter Bethlehem nannte. Anhand einer Vielfalt von Folklore, Liedern und Geschichten erkennt Aster, dass Bethlehem sie nicht nur durch das alltägliche Leben begleitet, sondern auch ihr Augenlicht ist. Um sich von der Vergangenheit zu trennen und eine Zukunft für sich und ihre Tochter zu gestalten, tauft Aster Bethlehem in Medanit um, angelehnt an das amharische Wort für Heilung oder Medizin.